SOA-Hype im Geschäftsumfeld ?
Im Moment weiss ich, ehrlich gesagt, nicht so genau, was ich vom aktuellen SOA-Hype denken soll. SOA liefert bestimmt sehr viele innovative Konzepte für neue Businessarchitekturen und trägt auch entscheidend zur Flexibilisierung von internen und externen Geschäftsprozessen bei. SOA ist allerdings schon seit einiger Zeit, das Buzzword der IT-Szende und wird, meiner Meinung nach, zur Zeit auch enorm gepusht.
IBM kämpft schon lange an vorderster Front für SOA und hat nun dem Thema der Serviceorientierten Architekturen (also SOA) sogar eine eigene Ausgabe Ihres Kundenmagazins “möglich” gewidmet.
Hier kann die SOA-Ausgabe des IBM-Kundenmagazins heruntergeladen werden.
- Wie seht Ihr das Thema SOA im Geschäftsumfeld ?
- Wo liegen die Hauptnutzen ?
- Wie schaut es mit den Kosten / Nutzen-Faktor aus ?
- Wie seit Ihr das Image von SOA – eher Positiv (+) oder Negativ (-) ?
2 Grundsätze habe ich für mich mitgenommen:
- Je grobgranularer die Komponenten sind, desto besser eignen sie sich für SOA und
- SOA ist in der Entwicklung teurer und kann (aber muss nicht) in der Wartung günstiger sein.
Gero
SOA – was ist das?…
SOA (Service Orientated Architecture) ist der neue Hype. Nach XML, Webservices und MDA hat die Software Industrie ein neues Schlagwort. Wenn man mit den Begriff, so wie ich, noch nicht so recht viel anfangen kann ist es hilfreich, wenn er von jemanden …
Ich gebe es lieber gleich zu: Ich bin eine fiktive Person und letztlich auch Teil des erwähnten Hypes. Trotzdem drängt es mich, einige Anmerkungen zum Thema “was ist das Wesen eines Hypes” zu machen. Wenn man nach dem Begriff “SOA” googelt, findet man eine Menge Hype. Wie jede Idee oder jedes Konzept hat auch der Ansatz einer SOA so viel Spielraum, dass man ihn leicht unter Hype verbuchen kann. Vielleicht kann man den Hype-Anteil einer Architektur aber doch zumindest ansatzweise einschätzen. Die Fragen, die man sich stellen sollte, könnten sein:
- Wie stark möchte ein Anbieter mich mit seinen Technologien auf seine Produkte und Services festlegen?
- Wie stark bestimmt eine Technologie die verwendete Plattform? Wie plattformoffen ist die Technologie und vor allem: Wem gehören die verwendeten Standards?
Je ausgeprägter obige Antworten ausfallen, desto mehr drängt sich der Verdacht auf, dass ein Technologie – Konzept in erster Line der Kundenbindung dient. Je offener und anbieterunabhängiger sich ein Konzept darstellt, desto größer scheint mir die Wahrscheinlichkeit, dass es auf einem realen und relevanten Bedarfsszenario fußt.
Hallo Joachim, der letzte Kommentar zeigt es ja schon der Frank Bremer, IT – Leiter von Panta Rhei ist nicht real und ist nur ein Blog von IBM zur Förderung der SOA-Architektur.
Folgendes schreibt das Entwickler-Magazin darüber:
“IBM hat eine Blog eröffnet, in dem der fiktive Charakter des IT-Leiters Frank Bremer über seine Erfahrungen mit dem SOA-Projekt des Unternehmens “Pant Rhei” berichtet. Dazu nutzet er seine “privaten” Blog: Quo vadis, Bremer?
Nach Aussage von IBM sei es das Ziel dieser IBM Kampagne, mit Hilfe von Web 2.0-Technologien wie Blogs, Podcasts und Internetvideos, Mitarbeiter aus IT und Fachabteilungen auf unterhaltsame Weise mit SOAs und deren technischen und betriebswirtschaftlichen Folgen vertraut zu machen.
Neu an der Kampagne sei, dass sie sehr stark mit erzählerischen Mitteln arbeitet, die für Spannung sorgen sollen und die Leser dauerhaft an Bremers Geschichte binden wollen, ohne dabei die Komplexität des Themas zu vernachlässigen.
Ob es sich dabei nur um eine Spielerei, den geschickten Werbe-Einsatz von Web 2.0 oder ein tatsächlich sinnvolles Informations-Konzept handelt bleibt abzuwarten.”
Quelle: entwickler.de
Also ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Ob dadurch die SOA-Archtitekturen echt glaubhafter werden, das soll mal jeder selbst entscheiden.